DOT
Smolka Contemporary, Wien
06.06. – 25.07.2020
Die Galerie SMOLKA CONTEMPORARY zeigt in ihrer nächsten Ausstellung „DOT“ Werke der in Leverkusen geborenen Künstlerin Uta Weber, die mit einer reduzierten Farben – und Formensprache arbeiten: Zu sehen sind Objekte mit Kreisen aus glänzendem Epoxidharz, die mit leuchtenden Farben zu Zentren werden.
Uta Weber
Uta Weber bezieht sich auf ein koloristisches und gestalterisches Vokabular, das seinen Ursprung in der abstrakten Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat und zur Bauhaus-Lehre führte, die, über die reine Kunst hinaus, in das Leben der Menschen intervenieren wollte. Weber greift in ihrer Arbeit auf Aspekte des Bauhauses zurück und verweist auf die farbenfrohe Produktästhetik der 1970er Jahre, mit der sie aufgewachsen ist.
Foto © Kaja Clara Joo
Von Uta Weber kennt man Objekte aus unterschiedlichen Kunststoffen, die eine Symbiose zwischen Konkreter Kunst und gegenständlicher Abbildung von Alltags- und Konsumgegenständen wie beispielsweise Süßigkeiten sind. Darunter die bekannte Arbeit „SMARTIE“, die auch in der Schau zu sehen ist.
SMARTIE, 2008 | 2020 Foto © Kaja Clara Joo
BLACK BLOBS, 2018 Foto © Kaja Clara Joo
Ihre Objekte, wie auch ihre Fensterinstallationen erinnern an diese Prägung der Werbe- und Produktästhetik und verlassen gleichzeitig diese Bezugspunkte um wieder als rein geometrische, abstrakte Zeichen zu erscheinen.
Aus dieser Mehrdeutigkeit und aus der Mischung der Komponenten beziehen Uta Webers Arbeiten ihre Kraft, die durch die Beschaffenheit der ungewöhnlichen Werkstoffe eine überaus anziehende Klarheit und Präsenz erreichen.
Auszug aus dem Ausstellungstext von Thomas Mießgang
DOTS, 2020