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Uta Webers Blick auf die Dinge des Alltags erinnern an die Frage: Was treiben die Dinge ohne uns? Ob sie jenseits des Gebrauchs, einer queren Welt angehören, aus der noch niemand zu uns kam? Welches Leben hat eine Badehaube außerhalb unseres Blickes? Man kennt die Vorderseite oder Oberfläche oder die herkömmlichen Dienstbarkeiten der Dinge, aber niemand weiß ganz genau, ob ihre zugeschriebenen Zwecke alles sind, was sie versprechen oder zu halten vorgeben.
Uta Weber hinterfragt spielerisch da Gefühl die Dinge nur zu sehen, während wir sie sehen. Sie geht den Dingen zu gleichen Teilen mit Humor und Andacht nach. Genau hier liegt die Überraschung und Spannung der Arbeiten. Der profane Ausgangspunkt steigert sich verführerisch wechselseitig zwischen Form, Material, Farbe und Anmutung.
Uta Webers Arbeiten weisen weit über das, was dem Auge konkret vorliegt hinaus. Und vielleicht kommen wir ja dem eigentlichen Wesen der Dinge durch diese spielerische und andächtige Vielfalt ein kleines Stückchen näher.
Metzgalerie Koblenz, März 1996
Ausstellungstext von Mina Bellack, Düsseldorf