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Laterne, Laterne  1997

Pavillon der Galerie Annelie Brusten, Wuppertal
transluzente, farbige Klebefolie | Licht

Die sechs Fenster des achteckigen Zentralbaues habe ich mit transluzenter, farbiger Folie laminiert um auf die Lichtverhältnisse und auf die Ein- und Ausblicke einzuwirken.

Die Installation war genau eine Nacht und einen Tag lang zu sehen und beeinflusste je nach Sonnenstand die Außen- und Innenraumwahrnehmung.

Nachts wurde der Pavillon durch das elektrische Licht und den Farben zur leuchtenden Laterne. Die Architektur wurde zur Skulptur. Die schwebenden, runden Formen, die in die Folienflächen eingearbeitet waren, korrespondierten mit dem Außenornament des Pavillons in Form, Größe und Proportion. Durch ihre Leichtigkeit und der schwebenden Bewegung spielten sie mit der strengen Geometrie der Architektur.

Tagsüber schien das Tageslicht durch die mit Folien beschichteten Fenster in den Innenraum und tönte ihn farbig ein. Der natürliche Ausblick wurde durch einen künstlichen ersetzt. Durch die „Milchglas“-Transparent der Folien wurde der Außenraum immateriell und unwirklich, aber dennoch räumlich wahrnehmbar.

Uta Weber, 1997

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